Ich lieb ein Lieb, das mich berückt - ich
schweig, wer‘s ist!
Ob Sehnsucht auch mein Herz bedrückt - ich schweig, wer‘s ist!
Erreiche ich mein Ziel auch nicht - mein Herz ruht nicht:
Des Herzens Ruh, mein Traum begluckt - ich schweig, wer‘s ist!
Brennt tulpengleich vor Schmerz mein Herz - brandmalerfüllt:
Mein Fürst, mit Schönheitsmal geschmückt - ich schweig, wer‘s
ist!
Ob man mich auch zersägen mag - dem Kamme gleich;
In wessen Haar mein Haupt ich drückt‘ - ich schweig, wer‘s
ist!
Und schneiden sie in Stücke mich - wie Ohren klein:
Wer ohrberingt mich keck entzückt - ich schweig, wer‘s ist! |