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Als Unreinheitsübertragung
wird die Methode bezeichnet, mit der ein
rituell reiner Körper oder Gegenstand
rituell verunreinigt wird.Eine Unreinheitsübertragung
kann nur im feuchten Zustand erfolgen. Wenn also ein
rituell reiner Körper oder Gegenstand und ein
rituell unreiner Körper oder Gegenstand einander direkt
berühren, wird die
rituelle Unreinheit [nadschasah] nur dann übertragen, wenn
mindestens einer der beiden Körper feucht bzw. nass ist. Durch
die Berührung wird der Punkt bzw. Fläche der Berührung
rituell verunreinigt.
Bei dickflüssigen Körpern und Gegenständen wird
unterschieden zwischen "fließfähig" und "nicht fließfähig".
Bei Letzterem gilt die beschriebene
rituelle Verunreinigung der Berührungsfläche. Bei
fließfähigen Körpern, wie z.B.
Wasser
[maa] wird der gesamte Körper verunreinigt, außer ein
Mindestmaß an vorhandenem
Wasser
[maa] wird überschritten.
Grundsätzlich sind vier
Voraussetzungen zu erfüllen, dass eine Unreinheitsübertragung
stattfindet:
- Etwas
rituell
Reines muss in direkten Kontakt (direkte Berührung) mit
rituell Unreinem gelangen.
- Mindestens eine der beiden in Berührung geratenen Dinge
muss feucht sein.
- Die Feuchtigkeit muss in einem Maß sein, dass sie auf
den anderen Körper übergehen kann.
- Der Kontakt darf nicht innerhalb des lebendigen Körpers
erfolgen (z.B. führen Bluttransfusionen oder künstliche
Befruchtungen zu keiner Unreinheitsübertragung).