Umm Mabad
Umm Mabad

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Umm Ma'bad

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Umm Mabad ist eine Frau vom Stamm der Chuzza, an deren Zelt Prophet Muhammad (s.) bei der Auswanderung [hidschra] vorbei kam und ein Speisewunder bewirkte. Ihre Schilderung über die Erscheinung des Propheten Muhammad (s.) gilt als eine der ausführlichsten.

Eine Gruppe von Gefährten des Propheten kam in der Wüste bei Umm Mabad vorbei und versuchte, Fleisch und Datteln von ihr zu kaufen, aber sie besaß nichts. Nach einer Schilderung erfolgte dies während der Auswanderung [hidschra].

Als der Prophet (s.) auf ihr einziges Schaf deutete und fragte: "Hat es Milch?" sagte sie: "Du, der mir lieber ist als Vater und Mutter - es ist zu schwach." Er sprach: "Erlaubst du mir, dass ich es melke?" Sie sagte "Wenn ich irgendwelche Milch in ihm sähe, hätte ich es schon gemolken." Da rief Prophet Muhammad (s.) das Schaf und strich mit seiner Hand über sein Euter und rief Gott an und betete für sie und für ihr Schaf. Da spreizte es die Beine, und Milch begann zu fließen. Er rief nach einem Gefäß, um die Milch aufzufangen, und molk reichlich. Dann gab er ihr zu trinken, bis sie satt war, und gab seinen Gefährten zu trinken, bis sie satt getrunken hatten; dann trank er als letzter. Als sie ihren Durst gestillt hatten, molk er es nochmals, bis das Gefäß voll war. Dann verließ er sie und verabschiedete sich, und sie reisten weiter. Ein wenig später kam ihr Mann, Abu Mabad, der ein paar elende ausgehungerte Schafe trieb, denen das Mark fast ausgetrocknet war. Als er die Milch sah, wunderte er sich und sagte: "Woher hast du denn diese Milch, Umm Mabad, wo das Schaf doch nicht gedeckt ist und kein Milchvieh im Hause ist?" Sie sagte: "Richtig, aber ein gesegneter Mann ist hier vorbeigekommen, der so und so war." Er sagte: "Beschreib ihn mir, o Umm Mabad!" Sie sagte: "Ich sah einen Mann, der sehr reinlich war, mit hellem Gesicht, von schöner Art; nicht machte ihn Magerkeit tadelnswert noch verunzierte ihn Kleinköpfigkeit; anmutig und elegant [nasim wasim]; in seinen Augen Schwärze, mit gebogenen Wimpern, in seiner Stimme ein helles Klingen und in seinem Halse Glanz, mit dichtem Barte und gewölbten, zusammenhängenden Augenbrauen. Wenn er schwieg, so umgab ihn Würde, und wenn er sprach, ragte er hoch, und Glanz umgab ihn; der schönste und strahlendste der Menschen von ferne und der süßeste und lieblichste von nahe, von süßer Rede ... "

Die Szene ist in einer Miniatur im Siyer-i-Nebi (1595 n.Chr., s.u.) dargestellt.

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