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Umm Kulthum bint Ali war das vierte Kind von
Imam Ali (a.) und
Fatima (a.).
Sie wurde wahrscheinlich 6
n.d.H. geboren, wobei das Geburtsdatum umstritten ist. Für
Schiiten war sie jünger als
Zaynab bint Ali (a.). Bei
sunnitischen Quellen ist sie zuweilen die Ältere. Ihr
eigentlicher Name war
Zaynab,
und weil sie die Jüngere war, wurde sie auch Zaynab Sughra (Zaynab
die Jüngere) genannt. Den Beinamen Umm Kulthum erhielt sie von
Prophet Muhammad (s.). In vielen Quellen wird sie Umm
Kulthum al-Kubra (Umm Kulthum die Große) genannt.
Gemäß
sunnitischen Quellen heiratete sie mit
Umar ibn Chatab. Diesem wird von
Schiiten mit Bezug auf eine
Überlieferung von
Imam
Sadiq (a.), der dem widersprach, bestritten.
Nach manchen Quellen liegt hier eine Verwechslung mit
Umm Kulthum bint Abu Bakr vor. Umm Kulthum bint Ali war
tatsächlich mit
Muhammad ibn Dschafar ibn Abu Talib einem Sohn von
Dschafar ibn Abu Talib verheiratet.
Sie gehörte zu den Teilnehmern an
Aschura und den wenigen Überlebenden von
Kerbela. Nach ihre Rückkehr
von
Damaskus nach
Mekka
hielt sie dort eine Trauerrede zu den erlebten Ereignissen.
Als Witwe soll sie später
Abdullah ibn Dschafar, eine Bruder ihres verstorbenen
Mannes geheiratet haben.
Sie ist auch als
Überlieferin [rawi] bekannt. Die meisten von Umm Kulthum
überlieferten
Überlieferungen [hadith] handeln von den Leiden der
Ahl-ul-Bait (a.).
Wann und wie Umm
Kulthum starb, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.
Einige Gelehrte glauben, dass sie etwa 50
n.d.H. (670 n.Chr.) starb, was aber nicht möglich ist,
wenn sie in
Kerbela
dabei war. Andere geben 73
n.d.H. (692 n.Chr.) an und dass sie zusammen mit ihrem
Sohn gestorben sei. Manche glauben auch, dass sie noch im Jahr
von
Aschura im Anschluss an die Tragödie gestorben sei (also
61
n.d.H. / 680 n.Chr.).
In
Syrien gibt es ein Grab, welches als das ihrige verehrt
wird. Andere behaupten, dass sie in
Medina
begraben sei.