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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Uchaidar Palast ist die Ruine eines Palastes im 8. Jhr. nach
Chr. in der Nähe von
Kerbela im
Irak.
Die umfangreiche Palastruine liegt heut in der Wüste. Sie gilt
als die besterhaltene Palastruine in der
islamischen Welt und einmalig in ihrer Architektur. Trotz
umfangreicher archäologischer Arbeiten gibt es aber aufgrund
von fehlenden Schriftdokumenten immer noch viele Rätsel um das
Bauwerk.
Als Baujahr gilt eine Zeit zwischen 720 und 800 n.Chr. so
dass nicht genau festgestellt werden kann, ob es mehr von den
Umayyaden oder
Abbasiden errichtet wurde. Dementsprechend ist auch nicht
bekannt, wer den Palast aufgebaut hat. Es gibt
unterschiedliche Theorien. So wird z.B. angenommen, dass ein
Neffe von
Mansur
namens Isa ibn Musa (starb 783/4 n.Chr.) der Gründer sein
könnte, der eine große Summe von
Mansur
erhielt, um keine Thronansprüche nach ihm zu stellen. Als
einer der letzten Residierenden in Uchaidara gilt Isa ibn Ali
ibn Abdullah, ein weiterer Neffe von
Mansur.
Gemäß dem
arabischen Historiker Yaqut hat er einen Palast
aufgebaut, der Qasr al-Muqatil hieß. Der Palast soll sich auf
der Strecke zwischen
Kufa
und al-Anbar befunden haben, eine Beschreibung, die auf
Uchaidar zutreffen könnte.
Der Palast beinhaltete alle Räumlichkeiten einer kleine
Stadt, wie z.B.
Moschee, Wohneinheiten, Audienz-Hallen usw. Viele der in
Uchaidar eingeführten architektonischen Elemente wurden
anderenorts später nachgebaut.
Genau so unbekannt wie der Bau sind die Gründe für den
Untergang.