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von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Tschahar-Bagh-Promenade ist eine bedeutende Straße in
Isfahan.
Sie wurde zur Zeit der
Safawiden in Form einer Promenade angelegt und galt zu
ihrer Zeit als eine der schönsten Straßen in der Welt.
Nachdem Schah
Abbas I. das Bauprojekt des "Meydan-e Naqsche dschahan"
("Abbild der Welt") weitgehend abgeschlossen hatte, begann er
im Jahr 1598 n.Chr. ein weiteres großes städteplanerisches
Projekt, die "Tschahar Bagh" oder "Vier Gärten" –Promenade,
die sich über eine Länge von rund 1650 Metern von Nord nach
Süd zieht, wobei sie auch den Zayandeh-Fluss überquert. Die
Siosepol - 33-Bogen-Brücke über den Zayande-Fluss teilt
diese Promenade auch heute noch in zwei Teile.
Dereinst durchzog die Promenade ein stufenförmig
verlaufender Wasserweg, der heute aber durch Blumenbeete und
Laternen ersetzt wurde. Die Straße ist gesäumt mit hohen
Bäumen.
Im Jahr 1616 beschrieb der bekannte italienische
Weltreisende Pietro Della Valle die "Tschahar Bagh-Promenade"
und lobte sie. Er sagte, dass keine der Straßen in bekannten
italienischen Städten an diese Straße in
Isfahan heranreiche. Auch der französische
Forschungsreisende Jean Chardin, der zur Zeit der
Safawiden in
Isfahan weilte, schrieb in seinem Reisebericht über die
"Vier Gärten-Promenade" in Isfahan: "Diese Straße ist die
Schönste, die ich bisher gesehen oder über die ich bisher
gehört habe."
Im Laufe der Jahre und Jahrhunderte wurden neben dieser
Straße Wohn- und Geschäftsgebäude errichtet. Der "Vier-Gärten-Boulevard"
wurde nach Norden hin um mehrere Kilometer verlängert, so dass
er heute mit einer Länge von rund 6 Kilometern eine der
Hauptstraßen in
Isfahan ist. Dieser Boulevard ist heute unterteilt in
einen Bereich für Autofahrer, einen Bereich für Fahrradfahrer
sowie einen Fußgängerbereich, die jeweils durch Baumreihen mit
Platanen und Ulmen voneinander getrennt sind.
Die
Tschahar Bagh Schule liegt an der Ostseite der Straße.