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von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Taufbecken der
Hagia Sophia ist ein historisches Taufbecken aus der Zeit
von
Byzanz.
Das Taufbecken befindet sich unmittelbar am heutigen
Touristenausgang in einem eigenen Hof, der auch "Vorhof des
Baptisteriums" genant wird. Das Taufbecken gilt als älter als
das Gebäude selbst und gilt als das größte erhaltene
Taufbecken aus jener Zeit. Es ist erst seit 2010 n.Chr. für
die Besucher zu bsichtigen.
Es handelt sich um ein gewaltige Marmorbecken, das nach
mehr als 500 Jahren ausgegraben und restauriert wurde. Es wird
vermutet, dass das Becken aus der Zeit von Vorgängergebäuden
zwischen 360 und 415 n.Chr. stammt. Es ist ca. 12 Kubikmeter
groß und aus Marmor. Die Maße sind 3,3 Meter lang, 2,5 Meter
breit und 1,5 Meter hoch. Es ist offensichtlich aus einem
einzigen Block gehauen. Treppenstufen im Inneren des Beckens
deuten darauf hin, dass hier Massentaufen stattfanden. Die
Täuflinge stiege auf der einen Seite hinein und auf der
anderen Seite hinaus.
Als
Istanbul 1453 n.Chr. erobert worden ist, wurde das
Baptisterium, wie eine Taufkapelle genannt wird, zunächst als
Lager für das Öl zur Beleuchtung der Moschee genutzt. Das
Taufbecken blieb in jener Zeit unbeachtet im Lager stehen. Als
1639
Mustafa I. starb, wollte man für den ungeliebten
Ex-Herrscher keine Sultansgruft auf das Gelände der
Hagia Sophia setzen. Deswegen wurde er im hastig
ausgeräumten Baptisterium beigesetzt. Neun Jahre später kam
Ibrahim I. dazu. Zusammen mit 15 anderen Personen des
Hofstabs liegen sie bis heute in der Taufkapelle.
Das Taufbecken war damals im Weg. Daher wurde es von seinem
ursprünglichen Platz unter der Kuppel des Baptisteriums aus
dem Fenster auf den Vorhof hinaus gehoben, der die Taufkapelle
vom Hauptgebäude der Kirche trennt. Die Leistung das Becken
ohne Schädigung zu versetzen wird als technische
Meisterleistung der Zeit gewertet.
An seinem neuen Platz verschwand das Taufbecken unter der
Erde, denn der Vorhof war bald zugeschüttet mit Aushuberde.
Nach mehreren hundert wurde bei Probegrabungen und
Vermessungen auf dem Gelände das Becken geortet, aber
Jahrzehnte lang unberührt gelassen. Erst in 2010 wurde es nach
Ausgrabung und Restauration wieder dem Publikumsverkehr
geöffnet.