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Tasua (arabisch von neun [tisa])
wird der 9.
Muharram 61
n.d.H. genannt und gehört zu den
Trauerzeremonien zu Muharram. Es ist der letzte Tag und
die letzte Nacht in
Kerbela (a.)
vor Aschura.
Tasua liegt genau einen Mondmonat nach dem
Tag
von Arafat.
An dem Tag erhielt die
Karawane
Imam Husains (a.) die ultimative Aufforderung, dass sie
entweder
Yazid ibn Muawiya den
Treueid
schwören sollten, oder aber für ihren Widerstand bestraft
werden würden. Wohl hierauf erfolgte die berühmt Aussage
Imam Husains (a.), die lautet:
Niemals Unterdrückung [hayhat-min-a-zhilla].
In jener Nacht entband
Imam Husain (a.) alle seine
Gefährten von jeglicher
weiterer Verpflichtung ihm gegenüber und stellte es ihnen frei,
das Zeltlager zu verlassen. Zudem wäre ihnen der Lohn und das
Paradies [dschanna] sicher,
da sie allesamt ihre Aufgabe vollständig erfüllt hätten. Aber kein einziger Gefährte ließ
Imam Husain (a.) allein und mehrere wiesen darauf hin,
dass das eine
Leben, welches sie für
Imam Husain (a.) opfern könnten, viel zu wenig sei im
Anbetracht der Heiligkeit, die sie verteidigen würden.
Zuhair ibn Qain,
Habib ibn Mudhahir,
Burair ibn Chudhair Hamdani und weitere
Märtyrer von Aschura sagten gemäß den
Überlieferungen [hadith]: "Selbst wenn wir getötet werden sollten und danach
würden wir wieder zum Leben erweckt werden, und dann werden
wir verbrannt und in die Luft zerstreut, und das würde man mit
uns tausend tausendmal tun, werden wir dich nie verlassen O
Imam, (hier sind wir) Labayka ya Hussain".
Diese
Treue der Gefährten von
Imam Husain (a.) gilt als Ausdruck einer der höchsten
Stufen der
Liebe.
Aus
dieser Nacht entstammt der Ausspruch:
Meine Seele sei dir geopfert. Die
Gefährten verbrachten die letzte
Nacht in innerer Einkehr und
Läuterung durch
Bittgebete.
Bei den Gedenkprozessionen ist die Intensität der letzten
Nacht
die wohl größte vor Aschura.
Insbesondere wird
Ali Asghars gedacht.