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Die Sultan
Hasan Moschee ist eines der Wahrzeichen
Kairos
und größte
Moschee der Stadt.
Sie ist benannt nach Sultan al-Nasir
al-Hasan, der zweimal in Ägypten (1347 -1351 n.Chr und
1354-1361) herrschte. Die
Moschee wurde 1356-1363 n.Chr. erbaut und war damals die
größte der Welt. Der Gesamtkomplex beinhaltete damals auch
vier
Madrasas. Der Grundriss wird oft mit 65 x 150 Meter
angegeben, wobei der Bau allerdings verwinkelt ist. Bereits
während der Bauphase 1361 soll das erste
Minarett eingestürzt sein. Beim Einsturz kamen zahlreiche
Bauarbeiter ums Leben, was als schlechtes Zeichen für den
Stifter angesehen wurde. Wenige Wochen später wurde der Sultan
ermordet.
Als Bauleiter erscheint wird in einer Inschrift Muhammed
ibn Biylik al-Muhsini genannt. An gleicher Stelle soll ein
Palast gestanden haben, dessen Mauerwerk als Baumaterial
genutzt worden sein dürfte. Das Mausoleum des Sultans wurde
angeschlossen.
Der Haupteingang des Komplexes im Nordosten besteht aus
einem 38 m hohen reich dekorierten Tor. Es eröffnet den Zugang
zu einem Hof, dessen vier Seiten jeweils ein Iwan schmückt.
Das entsprach der klassischen damaligen Bauweise. Die
Nordfassade ist 150 m lang. In Unmittelbarer Nachbarschaft
befindet sich die später errichtete
Rifai-Moschee.
Der
Baukomplex der Sultan Hasan Moschee soll als Vorbild für den
1914 durch den von Bahnhof-Baumeisters Paul Bonatz (1877-1956)
erbauten
Stuttgarter Hauptbahnhof (siehe Foto rechts) gedient
haben, was 2011 n.Chr. im Rahmen einer Sonderausstellung im Deutschen
Architekturmuseum in Frankfurt behauptet wurde.