.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Sulaiman ibn Abdulmalik war der siebente
Kalif
der
Umayyaden und herrschte 715-717 n.Chr..
Nachdem bereits
sein Vater
Abdulmalik ibn Marwan Sulaiman zum Nachfolger seines
Bruders
Walid (I.) ibn Abdalmalik bestimmte hatte, dessen jüngerer
Bruder er war, trat er nach dessen
Ableben, die Regierung an. Zwar hatte er vor seinem
Amtsantritt
Haddschadsch ibn Yusuf zum Gegner, aber als er 714 n.Chr. verstarb, gab es
keinen großen Widerstand gegen seine Amtsübernahme.
Zunächst
kam es zu einigen Unruhen in der Verwaltung der östlichen
Provinzen, als Sulaiman die Amtsträger des Statthalters
Haddschadsch, absetzte und verfolgte. Dies führte auch zur
Revolte von Qutaiba ibn Muslim in
Chorasan und zu dem Widerstand von Muhammad bin Qasim, die
aber unterdrückt werden konnten. Beide wurden gefasst und
hingerichtet. Das bedeutendste Ereignis seiner Regierungszeit
ist die Belagerung von Konstantinopel durch arabische Muslime
(715-717) unter dem Kommando von Maslama ibn Abdul-Malik.
Dieses schon von
Walid I. vorbereitete Unternehmen scheiterte aber erneut
unter sehr schweren Verlusten.
Seine Regierungszeit verbrachte Sulayman vor allem in
Palästina, wobei Ramallah seine bevorzugte Residenz war.
Er war bereits zu Lebzeiten seines Vorgängers und Bruders
Gouverneur der Region. Er ließ auch das Wüstenschloss Kusair
Amra errichten.
Er starb 717 n.Chr. auf einem Feldzug gegen die
Byzantiner. Vor seinem Ableben missachtete Sulaiman die
alte Familientradition, ignorierte seinen Bruder und auch Sohn
und nominierte
Umar ibn Abdul Aziz aufgrund seiner Weisheit als seinen
Nachfolger, der die Nachfolge auch antrat.