.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Shkodra (früher auch Skutari genannt) ist die größte Stadt im
Norden Albaniens und liegt nahe der Grenze zu Montenegro.
In
der Nähe befindet sich der gleichnamige See sowie der Bergzug
des Tarabosh und die Ausläufer der Albanischen Alpen. Mehrer
Flüsse fließen durch die Stadt.
Als bekanntestes Gebäude gilt eine Burg aus vorrömische
Zeit, die noch von den
Osmanen genutzt wurde, die ab 1479 n.Chr in der Stadt
waren und erst 1913 abgezogen sind. Von der Burg sind nur noch
die Befestigungsmauern erhalten.
Die heutzutage zumeist
muslimische Bevölkerung prägte das Stadtbild durch
Moscheebauten.
Im Ersten Weltkrieg von 1916 bis 1918 stand die Stadt unter
österreichischer Besatzung. Nach dem Krieg folgten die
Franzosen, die Shkodra 1920 an den neu gegründeten Staat
Albanien abtraten. Im ZWeiten Weltkrieg war die Stadt die
letzte Albaniens, die im November 1944 von den
Besatzungstruppen der deutschen Wehrmacht geräumt wurde.
Shkodra ist das Zentrum der Katholiken in Albanien, die vor
allem im Norden leben. Die Stadt ist Sitz einer Erzdiözese und
beherbergt ein theologisches Seminar des Jesuitenordens. Die
Kathedrale, die 1898 fertig gestellt wurde, stand damals unter
dem Schutz der
Osmanen, wurde aber während der Herrschaft der Kommunisten
zu eine Turnhalle umfunktioniert.
Ein bekanntes Bild der
Moschee der Stadt aus dem 19. Jh. stammt von Rudolf Ernst
Marcic.