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Schahr-e Suchte ist eine bedeutungsvolle archäologische Stätte
in der
Islamischen Republik Iran, welche zu den
UNESCO-Weltkulturerbestätten gehört.
Die Ortschaft liegt am
Ufer des Helmand-Flusses in der
Provinzen des Iran
Sistan und Balutschistan unmittelbar an der Grenze zu
Afghanistan auf halber Strecke zwischen Zabol und
Zahedan. Der Name der Ortschaft bedeutet: Verbrannte
Stadt. Der Name geht darauf zurück, dass die ursprüngliche
Stadt mehrfach abgebrannt ist.
Die ersten Ausgrabungen stammen von 1967-78 n.Chr. und
wurden vom Iranischen Zentrum für Archäologische Studien in
Kooperation mit dem Italienischen Institut des Mittleren und
Fernen Ostens durchgeführt. Die Stätte gilt als die größte
archäologische Stätte im
Iran,
zumal es viele Stätten im Umfeld gibt. Die Stätte soll einige
Jahrtausende vor Chr. erstmalig besiedelt worden sein. Der
größte Teil der Funde wird auf 2700 bis 2300 v. Chr. datiert.
Darunter befindet sich das älteste bisher gefundene
Backgammon-Spiel und die älteste bekannte Augenprothese. Der
künstliche Augapfel wurde aus einem Mix aus Teer und Tierfett
hergestellt.
Schahr-e Suchte wurde Juni 2014 als
UNESCO-Weltkulturerbestätten gelistet.