.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Saris im Bezirk
Jerusalem war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag auf halbem Weg zwischen
Jerusalem und
Ramla.
Die
Osmanen registrierten im Jahr 1596 n.Chr. 292
Dorfbewohner, die Steuern zu entrichten hatten auf eine Reihe
von Kulturpflanzen wie Weizen, Gerste, Oliven, Obst, sowie auf
Ziegen, Bienenstöcke und Weinberge.
Victor Guerin besuchte das Dorf 1863 und beschrieb unter
anderem einen alten Brunnen. Die
Osmanen registrierten im Jahr 1870 insgesamt 57 Häuser im
Dorf und 169 steuerpflichtige Männer.
Unter britischer Besatzung wurde bei der Volkszählung 1922
eine Bevölkerung von 373 Einwohnern gezählt, alles
Muslime. Bei der Volkszählung von 1931 waren es bereits
470
Muslime, die in insgesamt 114 Häusern gelebt haben.
Im Jahr 1945 hatte Saris 560 Einwohner, die 10.699
Dunum
Land bewirtschaftet haben, davon 3677
Dunum
für Getreide. Das Dorf verfügte über eine
Moschee und eine Dorfschule.
Ab dem 6. Mai 1948 wurde das Dorf von der Haganah im Rahmen
der Operation Nachon angegriffen und die Bevölkerung zur Flucht gezwungen
bzw. zwangsdeportiert. Bei den Angriffen wurden die
Moschee und die Dorfschule zerstört, sowie zahlreiche
Frauen ermordet. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert
und komplett zerstört um jegliche Rückkehrmöglichkeit
auszuschließen.