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Die Sarbadaren waren ein frühe
schiitische Gesellschaftsordnung in
Chorasan und existierte 1337-1381 n.Chr..
Nach dem Ende
der Herrschaft der
Ilchane führte ein Mann namens Abd ar-Razzak einen
Aufstand (1337–1338) mit Unterstützung der einfachen
Volksschichten an und erlange so die Kontrolle über das
westliche
Chorasan um die Stadt
Sabzawar.
Die Kämpfer nannten sich selbst Sarbadaren ("Mit dem Kopf am
Galgen"), was ihre Bereitschaft zum Ausdruck bringen sollte,
für ihre Befreiung von den Machthabern ergriffen und gehängt z
u erden.
Sie nahmen die
Schia
an, was für die damalige Zeit in der Region noch sehr neu war.
Die Herrschaft, die sie versuchten aufzubauen, hatte
zahlreiche Elemente einer gerechten Ordnung, insbesondere im
sozialen Bereich.
Sabzawar
entwickelte sich zum Zentrum von
Mystik
[tasawwuf]. Die Herrscher wurden von den
Familienoberhäuptern gewählt. Elf Nachfolger von Abd ar-Razzak
wurden allerdings allesamt getötet. Erst Ali Muayad gelang in
seiner Herrschaft 1364–1381 eine gewisse Konsolidierung, die
mit der Eroberung durch
Tamerlan (Timur Lenk) gewaltsam endete.