.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Sarafand im Bezirk Haifa war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag in der Nähe der Mittelmeerküste südlich von
Haifa. Die
Kreuzfahrer haben die Ortschaft Sarepta Yudee genannt und
eine Kapelle und eine Festung errichtet. Die
Osmanen haben im Jahr 1596 insgesamt 61 Einwohner
registriert. Sie hatten Steuern zu entrichten auf Weizen,
Gerste, Mais, Bohnen, Melonen und Gemüse, und auf Ziegen.
Victor Guerin besuchte das Dorf im Jahr 1859 und schätzte
150 Einwohner. Bei der Volkszählung unter britischer Besatzung
wurden 1922 n.Chr. 204 Einwohner gezählt; alles
Muslime. Im Jahr 1931 wurden 188
Muslime gezählt, die in insgesamt 38 Häusern gelebt haben.
Das Dorf verfügte über eine
Moschee.
Im Jahr 1945 lebten 290
Muslime im Dorf und bewirtschafteten 5.409
Dunum
land, wovon 3.244
Dunum
für Getreide genutzt wurde.
Am 16. Juli 1948 wurde das Dorf durch Carmeli und
Alexandroni Brigaden überfallen und die Bevölkerung wurde vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrmöglichkeit
auszuschließen. Von der
Moschee blieb eine Ruine übrig.
Im Jahr 1999 beschloss
die Aqsa Gesellschaft zur Erhaltung des islamischen Heiligen
Stätten die
Moschee in al-Sarafand wiederherzustellen. Im Mai 2000,
während die Wiederherstellung kurz vor der Fertigstellung
stand, wurde die
Moschee über Nacht von einem Bulldozer zerstört. Der Täter
wurde nie identifiziert.