Safad
  Safad

Aussprache: safad
arabisch:
صفد
persisch:
صفد
englisch: Safed

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Safad im gleichnamigen Bezirk war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert wurde.

Safad ist heute eine 840 m hoch gelegene Stadt im Norden Palästinas. Die Ortschaft befindet sich auf einem der höchsten Berge der Region. Die Ortschaft ist wohl mindestens seit den der Zeit Jesu (a.) besiedelt. Die Kreuzfahrer errichteten hier eine Burg. Am 6. Dezember 1188 wurde die Burg kampflos den Truppen Sultan Saladins übergeben. 1240 übernahmen die Templer die Burg verloren sie aber 1266 endgültig an die Mamluken. Um das Jahr 1550 soll die Stadt mehrheitlich von Juden bewohnt gewesen sein. 1563 soll hier die erste hebräische Druckerei in Palästina gegründet worden sein. Im 18. und 19. Jh. führten einige Erdebeben zur Zerstörung der Stadt. Immer mehr Juden verließen die Stadt und Muslime blieben Vorort oder zogen hierhin. Im Jahr 1948 lebten ca. 12.000 Muslime und 1.700 Juden in der Stadt.

Anfang Mai 1948 wurde das Dorf der Haganah im Rahmen der Operation Yiftah überfallen und die muslimische Bevölkerung wurde vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert. Die besetzten Häuser wurden von Juden übernommen.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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