Salman Rushdie
Salman Rushdie

Aussprache:
arabisch:
سلمان رشدی
persisch:
englisch: Salman Rushdie

1947 - heute n.Chr.

Foto: Buch von Dr. Yavuz Özoguz gegen die Satanischen Verse

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Salman Rushdie ist einer der Vorzeigeschriftsteller der Westlichen Welt, die sich frühzeitig in den Dienst des "Clash of Cultures" gestellt und mit seinem Buch Satanische Verse den Islam und die Muslime aus deren Sicht volksverhetzend verunglimpft haben.

Der inzwischen in der Westlichen Welt mit Auszeichnungen überhäufte und in England zum "Sir" erhobene Schriftsteller hieß bei seiner Geburt im Juni in Bombay 1947 Ahmed Salman Rushdie. Der Vorname Ahmed, deutet darauf hin, dass er muslimische Eltern hat. In einer wohlhabenden Familie erzogen genoss er die Ausbildung der britischen Besatzer. Er ist Mitglied der British Royal Literary Society (Britisch Königliche Literatur-Gesellschaft).

Er wurde im Alter von 14 Jahren auf die Rugby School in England geschickt und studierte anschließend am College der Universität Cambridge Geschichte. Seinen Lebensunterhalt verdiente er bereits frühzeitig als Schriftsteller. 1981 wurde er berühmt mit seinem Buch Mitternachtskinder, für das er den Booker-Preis erhielt. Zwischenzeitlich hatte Rushdie seinen Austritt aus dem Islam erklärt. Seine bisher vier Ehen wurden allesamt geschieden.

1988 kam es dann zum Eklat. Er veröffentlichte sein Hasswerk im Mantel eines Romans mit dem Titel "Die Satanischen Verse". In Indien und Pakistan kam es zu Massendemonstrationen, bei denen mehrer Demonstranten erschossen wurden. Dies führte zur Fatwa Imam Chomeinis gegen ihn. Daraufhin stand er jahrelang unter Polizeischutz in den USA.

Das Buch "Satanische Verse" gilt als erster von der Westlichen Welt inszenierter Höhepunkt im vorgegebenen "Clash of Cultures", was als Kampf der Kulturen übersetzt wird, obwohl der Begriff "Zivilisationen" vorkommt. Rushdie gehört zu den Unterzeichnern des Manifestes der 12 gegen den Islamismus als neue totalitäre Bedrohung. Im Jahr 1989 hat Dr. Yavuz Özoguz (selbst noch als Ingenieur tätig) sein erstes Buch unter dem Pseudonym "Abu Hussain" veröffentlicht mit dem Titel: Meinungsfreiheit oder Massenbeleidigung - "Die Satanischen Verse" - Symbol der westlichen Literatur? Am 4.3.1989 fand in der damaligen Hauptstadt Bonn eine Demonstration gegen die Satanischen Verse von Salman Rushdie statt (siehe Bildergalerie).

Am 16. Juni 2007 wurde vom Buckingham Palace mitgeteilt, dass Königin Elisabeth II. beabsichtige, Rushdie in den Ritterstand zu erheben. Im Frühjahr 2007 wurde er mit einer Gastprofessur als Distinguished Writer in Residence an der Emory University in Atlanta geehrt.

Die hoch angesehene Wissenschaftlerin Prof. Annemarie Schimmel, die Verständnis für die Proteste der Muslime äußerte, wurde von den Medien der Westlichen Welt angefeindet, als sie im privaten kleinen Kreis den Witz geäußert haben soll, dass der Name Rushdie wie "rush dy" klinge, was auf Englisch "stirb schnell" bedeutet. In der Folgezeit ebbten die Nachrichten über Rudie mehr und mehr ab.

Im Sommer 2022 gab Rushdie mehrere Interviews, darunter auch einer deutschen Zeitschrift, dass er sich in New York wohl fühle und schon längere Zeit ohne Leibwache leben und auftreten könne. Im August 2022 erfolgte in New York während einer Veranstaltung, bei der er eine Lesung durchführte, ein Anschlag auf seine Person von einem Attentäter mit einem Messer, wobei Rushdie schwer verletzt wurde. Die Medien machten keine Angaben zu den Motiven des Attentäters. Muslimische Analysten sahen einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt des Attentats und den verzweifelten Versuchen der Europäer die sogenannten Atomverhandlungen mit der Islamischen Republik Iran voranzubringen, wobei erst jüngst ein Vorschlag aus Europa erfolgt ist, der Erfolg versprechend schien.

Links zum Thema

bullet Meinungsfreiheit oder Massenbeleidigung - "Die Satanischen Verse" - Symbol der westlichen Literatur?
bullet Demonstration gegen die Satanischen Verse von Salman Rushdie - Bildergalerie

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