Qazaza
  Qazaza

Aussprache:
arabisch:
قزازة
persisch:
englisch: Qazaza

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Qazaza war eine mehrheitlich von Muslimen bewohnte Stadt, bevor sie von Israel am 9.7.1948 besetzt und dann zerstört wurde.

Die Stadt verfügte über eine eigene Moschee und Schule (seit 1922). Die Bewohner waren zumeist Bauern, die von der Landwirtschaft lebten.

Am 9.7.1948 drangen zionistische Soldaten in die Stadt ein und besetzten das Gebiet. Der zionistische Geheimdienst Haganah betrieb gleichzeitig die Vertreibung der Einheimischen, indem sie deren Häuser sprengte. Am 19.12.1947 kam es dann zu dem sogenannten Qazaza-Massaker, wobei fünf Kinder der einheimischen Muslime von einem zionistischen Terroristen ermordet wurden. Er hatte das Hause des Bürgermeisters Abdullah Abu Sabah gesprengt mit der Begründung, dass zuvor ein Jude getötet worden sei. Dieses Massaker mit Signalwirkung sowie weitere Anschläge führten bis zum Juli 1948 zur endgültigen Vertreibung der hilflos den Terroranschlägen ausgesetzten Bevölkerung.

Heute ist die Stadt unbewohntes Militärgebiet der Zionisten. Die Besatzungssoldaten meldeten zu jener Zeit ihrem Hauptquartier, dass die Städte "von Arabern gesäubert" seien. Die meisten ehemaligen Einwohner flohen nach Hebron [al-chalil], wo sie bis heute den Schikanen der Besatzungsmacht ausgesetzt sind.

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