.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Qadas im Bezirk Safad war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 17 km nordöstlich von Safed. Das Dorf Qadas
verfügte über viele natürliche Quellen aus der Zeit als hier
römische Tempel standen (2. Jh. n.Chr.). In der Bibel
erscheint das Dorf als Tyria-Stadt. Bereits zur Zeit der
Abbasiden lebten hier
Muslime. Das Dorf verfügte über eine eigene
Moschee. Unter den
Osmanen zahlten die Bewohner
Steuern auf Weizen, Gerste, Oliven, Baumwolle, Obstgärten,
Bienenstöcke und Ziegen sowie für eine Presse in der Trauben
oder Oliven verarbeitet wurden.
Victor Guerin besuchte
die Stadt 1875 und beschrieb eine Umgebung mit historischen
Ruinen. Unter britischer Besatzung wurde bei der Volkszählung
von 1931 eine Bevölkerung von 273 Einwohnern gezählt, darunter
Muslime und ein
Christ.
Sie lebten in 56 Häusern und bewirtschafteten 5709
Dunum Land für Getreide und 156
Dunum für Obstgärten.
Das Dorf wurde am 28. Mai 1948 während der Operation
Yiftach
angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört. Den
Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert.