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Al-Muhtadi war der 14.
Kalif
der
Abbasiden und herrschte 869-870 n.Chr.
Abu Ishaq Muhammad al-Muhtadi-billah, wie er vollständig
genannt wurde, war der Sohn von
Wathiq und einer griechischen Sklavin. Er wurde
von den Mördern seines Vorgängers im Amt
Mu'taz als Kalif an die Macht gebracht. Er soll
Umar ibn Abdul Aziz als sein Vorbild genannt haben und
verbannte
Wein
und Orgien aus seinem Palast in
Sammara. Allerdings erfolgte jene Sinneswandlung erst nach
einer Begegnung mit
Imam Hasan al-Askari (a.), den er vorher einkerkern ließ.
Als er ein unlösbares Problem mit
Christen hatte, ließ er
Imam Hasan al-Askari (a.) aus seinem Kerker holen und
jener löste das Problem, so dass al-Muhtadi ihn zunächst frei
ließ, ihn dann aber wieder unter Hausarrest in
Sammara stellte, weil er dessen Ansehen in der Bevölkerung
fürchtete.
Seine Änderungen im Palast wurden allerdings nicht vom Hof
mitgetragen, so dass er bereits nach kurzer Amtszeit am
21.6.870 n.Chr ermordet wurde. Erst unter seinem Nachfolger
Mu'tamid gelang den Abbasiden wieder die
gewaltsame Stabilisierung ihrer Herrschaft.