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Sidi Muhammad ibn Ali al-Sanuss mit dem
Beinamen al-Mudschahiri al Hasani al Idrisi war der
Begründer des nach ihm benannten
Sanussi-Ordens.
Muhammad Sanussi wurde 1206
n.d.H.
(1791 n.Chr.) in Torsch im heutigen
Algerien geboren. Er hatte zuerst in seiner Heimat
Unterricht bei Abu Ras (gest. 1823) und Belganduz (gest. 1829)
und erhielt seine geistliche Ausbildung in Fès in (Marokko).
Danach vollzog er die
Pilgerfahrt [hadsch] und nach mehreren weiteren Reisen
wohnte er 1830 bis 1843 in
Mekka,
wo er 1837 n.Chr. den
Sanussi-Orden gründete, der in der Folgezeit vor allem in
der
libyschen Kyrenaika Verbreitung fand. Das erste
Zentrum der Bruderschaft befand sich im Dschabal Achdar im
Hinterland von Benghazi.
Als es 1845 n.Chr. zu Zusammenstößen mit den
Osmanen kam, verlegte Muhammad das Zentrum in die Oase
Dschaghub (300 km südlich von Tobruk). Er hatte zwei Söhne:
Sidi Muhammad al-Mahdi (geb. 1844, gest. 1901 in Guro) und
Sidi Muhammad al-Scharif (geb. 1846, gest. 1896). Nach dem Tod
von Muhammad as-Sanussi 1276
n.d.H.
(1859 n.Chr.) wurde dessen Sohn Muhammad al-Mahdi (1859-1902)
der neue Leiter des Ordens.