.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Bakr Muhammad ibn Ammar war ein einflussreicher
muslimischer Politiker und Dichter im 11. Jh. n.Chr. in
Andalusien.
Er ist 1031 n.Chr. in Silves geboren.
Zunächst wurde er von den
Abbadiden, insbesondere von al-Mutadid (herrschte
1042–1069), gefördert, der ihn als Dichter in Sevilla
unterstützt hat. Dabei freundete er sich mit dem Thronfolger
al-Mutamid (1069–1091) an, was ihm als Verschwörungsversuch
gegen die Herrschaft angelastet wurde. Deshalb wurde er
verbannt und ging nach Saragossa zu den
Banu
Hud. Als al-Mutamid an die Macht kam, rief er seinen
freund zurück nach Sevilla und ernannte ihm zum Minister. Die
Zeit als Minister verging mit Abwehr von äußeren Angriffen
durch Kastilien und inneren Angriffen durch einen Konkurrenten
namens Ibn Zaidun, dessen Verbannung er durchsetzen konnte.
Seine militärischen Erfolge ließen ihn immer wagemutiger
werden. Nach der Einnahme von Murcia fühlte Muhammad ibn Ammar
sich als unabhängiger Herrscher der Stadt. Es kam allerdings
zum Aufstand gegen ihn, der von der Zentralherrschaft geschürt
wurde, und 1084 wurde er gefangen genommen und nach Sevilla
gebracht, er 1086 im Gefängnis getötet wurde.