Jacques F. Menou
Abdullah Jacques Francois Baron de Menou

Aussprache: dschakk franswa m'nu
arabisch:
جاك فرانسوا مينو
persisch:
جاك فرانسوا مينو
englisch:
Jacques-Francois Menou

1750 - 13.8.1810 n.Chr.

Bild: Zeichnung von ca. 1810

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Jacques François Baron de Menou war ein französischer General des 18. Jh., der den Islam annahm.

Er ist 1750 in Boussay in Touraine  geboren und trat jung in die Armee ein. Beim Ausbruch der französischen Revolution hatte er bereits den Rang eines Maréchal de Camp (entspricht einem Generalmajor). Er galt als Repräsentant des Adels seiner Provinz, aber blieb auch später im aktiven Dienst in der Armee. In 1792 befehligte er die Truppen im Lager bei Paris wurde aber von Larochejacquelein entscheidend geschlagen. Von Robespierre wurde er vor dem Konvent angeklagt, aber von diesem infolge der glänzenden Verteidigung Barères freigesprochen und, nachdem er im Mai 1795 den Aufruhr der Vorstadt St.-Antoine gegen den Konvent gedämpft hatte, zum General en Chef der Armee des Inneren ernannt. Da er jedoch bei dem Aufstand im Oktober die Nationalgarden nicht angriff, und sogar mit ihnen in Geheimverhandlungen trat, wurde er vor ein Kriegsgericht gestellt, aber auf Napoleons Einsatz hin freigesprochen. Diesen begleitete er als Divisionsgeneral nach Ägypten.

Baron de Menou nahm in Ägypten den Islam an, gab sich den Zusatznamen "Abdullah" und heiratete später eine Muslima. Er erhielt nach der Ermordung Klébers (1800) den Oberbefehl über die französisch-ägyptischen Truppen, wurde aber 21. Mai 1801 bei Alexandria vom englischen General Abercromby geschlagen und musste eine Kapitulation unterzeichnen, in deren Folge er mit dem verbliebenen Teil des französischen Heers Ägypten räumte. Zurück in Frankreich wurde er zum Gouverneur von Piemont und später von Venedig ernannt.

Am 23. July 1810 kehre er nach Frankreich zurück und starb am 13. August 1810 in der Villa Corneso bei Mestre (Italien).

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