Al-Mawardi
Al-Mawardi - Alboacen

Aussprache: al-maawardiy
arabisch:
الماوردي
persisch:
ماوردي
englisch: Al-Mawardi

364 - 450 n.d.H.
972 - 1058 n.Chr.

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Abulhasan Ali ibn Muhammad ibn Habib al-Basri al-Mawardi al-Schafi (latinisiert Alboacen) war ein berühmter Gelehrter des islamischen Rechts [scharia].

Al-Mawardi ist 364 n.d.H. (972 n.Chr.) in Basra geboren. Er studierte islamisches Recht bei Abu al-Wahid al-Simari in Basra. Danach ging er nach Bagdad um bei Scheich Abdulhamid and Abdullah al-Baqi seine Studien zu vertiefen. Anschließend wurde er zum Richter [qadhi] ernannt und erlangte dann immer höhere Ämter bis er schließlich höchster Richter von Bagdad wurde. Er gilt als Verfasser und Unterstützer der so genannten "Doktrin der Notwendigkeit" auf politischer Ebene. Dies bedeutet, dass er ein starkes Kalifat befürwortete und der Meinung war, dass unbeschränkte Vollmachten für Gouverneure das Land in ein Chaos stürzen würden.

Al-Mawardi schrieb viele Bücher aus der sicht der Schafiiten. Er verfasste auch eine Auslegung [tafsir] des Heiligen Qur'an sowie ein Buch über Politikwissenschaft : "al-Ahkam al-Sultaniyya" (die Regeln der Herrschaft). Viele seiner Bücher ließ er aber nicht veröffentlichen bis zu seinem Ableben.

Der abbasidische Kalif Qa'im ernannte ihn zum seinem Botschafter und entsandte ihn in verschiedene Länder.

Er starb 450 n.d.H. 1058 n.Chr. in Bagdad im Alter von 86 Jahren.

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