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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Marin ist ein Dorf in der
Provinz des Iran
Kohkiluyeh und Buyer Ahmad.
Das Dorf liegt 36 km nördlich der Stadt Gadschsaran und 198 km südöstlich von Yasudsch in einer Höhe
von 1080 m über dem Meeresspiegel. Im Norden dieser Gemeinde
erhebt sich der Berg Wali-Gandsch und im Südwesten der Berg
Kardi. Der Fluss Schah-Bahram fließt vom Nordosten durch das
Dorf. Das Klima ist in der Ortschaft im Frühling und im Herbst
angenehm, im Sommer jedoch relativ warm und im Winter kalt und
trocken. Die Bewohner von Marin sprechen Lorisch. Die Schusch-Route, die in der
achämenidischen Zeit Richtung Persepolis und Bischabur führte,
lag 7 km entfernt von dieser Gemeinde.
Das Einkommen der Dorfbewohner von Marin beruht auf
Landwirtschaft, Viehzucht, Gärtnerei, und dem
Dienstleistungsbereich, aber auch auf dem Kunsthandwerk. Ein
Teil der Einwohner sind traditionelle Hirte oder Viehzüchter.
Sie ziehen Ende April in ihre Winterquartiere und kommen Ende
September wieder in die Sommerquartiere zurück.
Zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produkten zählen
Weizen, Gerste und Gemüse. Von den Obstgärten erntet man
Granatäpfel und Zitronen. Da in diesem Dorf Viehzucht
betrieben wird, gibt es auch sehr viel Fleisch, Milchprodukte
wie Joghurt, Butter, getrockneten Quark, Ayran und auch
Viehfett. Die Frauen und Mädchen von Marin stellen neben ihren
landwirtschaftlichen Tätigkeiten auch Handarbeitsarbeiten wie
Kelims, kleine Teppiche und Dschadschims her.
Das Dorf Marin befindet sich auf einem nicht sehr steilen
Berghang. Die Häuser
haben flache Dächer, Balkons, kleine Fenster und dicke Wände.
Die Mauern sind oft mit Stroh und Lehm bedeckt. Die meisten
Bauten liegen südlich und sind aus Stein, Ziegel, Lehm,
Rohziegel und Holzbalken errichtet worden. Die Gassen sind
breit und gut begehbar.
In der
Region gedeihen vielfältige Heilpflanzen wie Tragant,
Borretsch und Stiefmütterchen. Auch diverse Tiere und Vögel
sind dort zu sehen, so zum Beispiel Wölfe, Füchse, Hasen,
Gämsen, Wildschweine, Falken und Rebhühner. Da in Gadschsaran
die Temperaturen im Sommer oft bis zu 40 Grad ansteigen, sind
die kühlen Bächlein und die schönen grünen Gärten in dieser
Gegend gute Erholungsgebiete.