Lisan al-Arab
  Lisan al-Arab von Ibn Mandhur (Die Sprache der Araber)

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch:

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Das Buch "Lisan al-Arab" ist ein sehr bekanntes enzyklopädisches Werk der islamischen Sprachwissenschaft von Ibn Mandhur al-Afriqi (der Afrikaner) (630 – 711 n.H.), in dem die einzelnen Wörter des Arabischen, insbesondere alle islamisch relevanten, erläutert werden, wobei die Verwendung des betreffenden Wortes in den verschiedenen Zusammenhängen erwähnt wird.

In dem Gesamtwerk, dass in 12 Bänden aufgelegt wurde, sind die Wörter nicht wie üblich nach Anfangsbuchstaben bzw. Anfangsbuchstaben des Wortstamms geordnet, sondern nach den Endbuchstaben. Es wird vermutet, dass Ibn Mandhur die Wörter so geordnet hat, um es den Dichtern einfacher zu machen, abschließende Wörter für das Ende der Verse in Gedichten zu finden.

Ibn Mandhur hat in der Einführung seines Buches geschrieben:

"Es genügt der arabischen Sprache an Ehre, dass der Heilige Qur'an in arabisch ist, und dass die Paradiesbewohner arabisch sprechen. Ich mochte es, arabische Sprachbücher zu lesen. Dabei fand ich, dass man sie in zwei Kategorien teilen kann. Eine Kategorie, bei welcher der Autor gut nachgeforscht, aber schlecht oder sehr kompliziert geschrieben hat, und die andere Kategorie, bei welcher der Autor schön und leicht formuliert hat, aber nicht abgesichert recherchiert hatte. Ich habe dieses Buch geschrieben in einer Zeit, als die Menschen stolz waren, andere Sprachen als ihre arabische Sprache sprechen zu können. Ich war dabei wie Noah (a.), als er die Arch gebaut hat, während sein Volk ihn verspottete. Meine Hoffnung bei ALLAH – Erhaben ist Er – ist, dass dieses Buch eine von den drei Dingen wird, die einem nach dem Tod noch nützen werden. Auf ALLAH vertraue ich und Er ist mein Genüge."

Mit den "Drei Dingen" bezog er sich auf eine u.a. bei Muslim ibn al-Hadschdschadsch wiedergegebene Überlieferung des Propheten Prophet Muhammad (s.), in der es heißt: "Wenn der Mensch stirbt, dann hört es auf, dass seine guten Taten sich vermehren - außer in drei Fällen: Eine Almosengabe, die nach seinem Tod weiterläuft, Wenn er nützliches Wissen verbreitet hatte, welches von Nutzen für die Menschheit ist, ein gut erzogenes Kind, das für ihn betet."

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