.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Libyen
liegt im Norden Afrikas am Mittelmeer und grenzt im Westen an
Tunesien und
Algerien, im Osten an
Ägypten und den
Sudan
und im Süden an Niger und den Tschad. Die Einwohnerzahl ist
aufgelistet unter
Islamische Weltgemeinschaft [ummah]. Mit den linealartig
gezogenen Grenzen ist es ein typisches Produkt des
Kolonialismus.
Insgesamt werden über 85 % der Landesfläche
von der Sahara eingenommen. Nur rund 2 % der Fläche sind
landwirtschaftlich nutzbar.
Amtssprache ist Arabisch. Der Islam ist Staatsreligion.
Etwa 97 % der Bevölkerung sind
Muslime, vorwiegend
Malikiten und einige
Ibaditen. Daneben gibt es
Christen unterschiedlicher Konfession.
Zwischen 641 und 644 n.Chr. erobern
Umayyaden das Gebiet, ein Großteil der ortsansässigen
Berber nahmen daraufhin den
Islam
an. Im 16. Jh. wurde Libyen von den
Osmanen erobert. Im 19. Jh. versuchte die Senussi-Bruderschaft
eine Abspaltung von den
Osmanen. Er bildete auch den Kern des
Widerstandes, als die Italiener nach dem
italienisch-türkischen Krieg 1911/12 Libyen besetzten.
Als Legendär gilt der Widerstand des
Umar Muchtar.
1934 erklärte Italien seine libyschen Besitzungen zu einer
Kolonie. Von 1940 bis 1943 kämpften italienische Truppen im
Verbund mit dem nach Libyen entsandten deutschen "Afrikakorps"
unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel gegen alliierte
Verbände, die von Ägypten aus vormarschierten. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde das Land von den Vereinten Nationen
(VN) verwaltet.
1951 wurde Libyen in die Unabhängigkeit entlassen mit dem
Oberhaupt der Senussi, Idris I. als König der
konstitutionellen Monarchie. Am 1. September 1969
(Nationalfeiertag) kam es zum Sturz der Monarchie durch das
Militär und zur Ausrufung der Arabischen Republik Libyen.
Zu den bedeutenden Volksstämmen in Libyen gehören die
Warfalla.