.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Kabri im Bezirk Acre war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslime bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 12 km nordöstlich von Acre. Im Jahr 1945 hatte
es eine Bevölkerung von 1520
Muslimen, die eine Gesamtfläche von 20.617
Dunum
Land bewirtschaftet haben. Unter den
Kreuzzügen war der Ort als Le Quiebre bekannt und
zwischenzeitlich von deutschen Orden kontrolliert. Im Jahr
1596 lebten unter der Herrschaft der
Osmanen ausschließlich
Muslime im Dorf, die in 10 Haushalte verteilt waren. Sie
zahlten Steuern auf Weizen, Gerste, Sommerfrüchte, Baumwolle,
Bienenstöcke und Ziegen.
Die ortschaft war auch bekannt für ihre Quellen Ayn
Mafschuh, Ayn Fawwar, Ayn al-'Asal und Ayn Kabri. Damit war
das Dorf Hauptwasserlieferant der Region. Von hier wurde eine
Wasserleiter bis nach Acre gelegt. 1875 besuchte
Victor Guerin das Dorf und beschrieb es in seinen
Aufzeichnungen.
1881 lebten ca. 400
Muslime im Dorf, welches umgeben war mit Gärten von
Oliven, Feigen, Maulbeeren, Äpfeln und Granatäpfeln. Bei der
Volkszählung von 1922 unter den britischen Besatzern wurde
eine Bevölkerung von 553, alles
Muslime gezählt. 1931 waren es bereits 728
Muslime de in 173 Häusern lebten. Das Dorf verfügte damals
über eine
Moschee und eine Schule für Jungen. 1945 lebten 1.530
Muslime im Dorf. Sie bewirtschafteten 47.428
Dunum
Land, davon 743
Dunum
Land für Zitrusfrüchte und Bananen, 5301
Dunum
waren Plantage und Bewässerungsland. 14.123
Dunum
wurden für Getreide benutzt.
Das Dorf wurde in der Nacht vom 31. Januar auf den 1.
Februar 1948 von der zionistischen Kräften angegriffen und
mehrere Häuser zerstört. In weiteren Angriffen vor allem in
der Nacht vom 20 bis 21 Mai 1948 kam es zu einem Massaker an
der Dorfbevölkerung. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört.