A. Jayhooni
Ahmad Jayhooni

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20.12.1935 - 25.9.2003

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Ahmad Jayhooni war ein Iraner, den von westlichen Geheimdiensten vorgeworfen worden ist, für den iranischen Geheimdienst gearbeitet zu haben.

Er ist am 20.12.1935 im Iran geboren. Er war der älteste von acht Geschwistern. Aus medizinischen Gründen emigrierte er 1981 mit seiner Ehefrau und drei Kindern nach Deutschland. Er brachte umgerechnet 1 Million Deutsche Mark mit und kaufte hier eine Videothek und eine Diskothek. Er soll drei Jahre lang mit dem aus der Islamischen Republik Iran geflohenen ehemaligen Vizeminister Mazlouman befreundet gewesen sein.

Auf der Grundlage eines am 29. Mai 1996 durch die französische Justiz übermittelten internationalen Rechtshilfeersuchens sowie eines internationalen Haftbefehls des Landgerichtes Paris erließ der Haftrichter beim Amtsgericht Bonn, wo Jayhooni lebte, am 30. Mai 1996 Haftbefehl gegen Jayhooni wegen Verdachts der Beteiligung am Mord am früheren iranischen Vizeministers Mazlouman der Schah-Zeit, der am 27. Mai 1996 in Creteil/Frankreich ermordet worden ist. Jayhooni wurde sein angebliches Engagement für den iranischen Geheimdienst vorgeworfen.

Im Jahr 2001, mit 66 Jahren, wurde Jayhooni zu 17 Jahren Haft verurteilt. Am 25.9.2003 starb er und wurde auf dem Zentralfriedhof Bad Godesberg beigesetzt inmitten von nichtmuslimischen Gräbern. Insbesondere dieser Umstand verdeutlicht, dass Jayhooni niemals für die Islamische Republik Iran gearbeitet haben kann, da diese ihm ein Begräbnis auf einem islamischen Gräberfeld ermöglichst hätten, zumal es auf dem Nordfriedhof Bonn ein solches gibt.

Der damalige Fall diente dazu, die Beziehungen zwischen der Islamischen Republik Iran und Frankreich zu verschlechtern. Der Israelische Geheimdienst war in die Beweisaufnahme verwickelt.

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