Isdud
  Isdud

Aussprache: isduud
arabisch:
اسدود
persisch:
اسدود
englisch:
Isdud

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Isdud im Bezirk Gaza war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Die ehemalige Hafenstadt lag am Mittelmeer, soll aber bereits in der Bibel als Aschdod erwähnt sein. Im Rahmen der Kreuzzüge war die Ortschaft umkämpft. Die gegen die Kreuzfahrer siegreichen Ayyubiden haben die Ortschaft nicht mehr als Hafen genutzt. Unter den Osmanen lebten 1596 n.Chr. 413 Muslime im Dorf. Bei der Volkszählung 1992 unter den britischen Besatzern lebten 2.555 Muslime und 11 Christen im Dorf. 1931 waren es 3238 Muslime und nur noch 2 Christen, die in insgesamt 764 Häuser lebten.

Isdud hatte zwei Grundschulen; eine für Jungen, die im Jahr 1922 eröffnet wurde, und eine für Mädchen, die im Jahre 1942 eröffnet wurde. 1945 lebten 4.620 Muslime und 290 neu hinzugezogene Juden im Dorf und bewirtschafteten 47.871 Dunum Land, davon 23.762 für Getreide.

Obwohl das Gebiet im UN-Teilungsplan den Palästinensern zugesprochen worden war, wurde das Dorf am 28. Oktober 1948 von den Jischuw Kräfte angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Der Angriff erfolgte mit Hilfe von Luftbombardements, da einige Widerstandsgruppen versucht haben, das Dorf zu verteidigen. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und komplett zerstört. Den Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert. Die Juden blieben Vorort und bauten die neue Stadt Aschdod auf.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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