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Die Islamisch Republikanische Partei (IRP) war ein
Zusammenschluss von Anhängern der
Islamischen Revolution, die vom 19. Februar 1979 bis zur
Selbstauflösung am 2. Juni 1987 existierte.Die IRP wurde am
19. Februar 1979, nach der Rückkehr
Imam
Chomeinis aus dem Pariser Exil und dem Sieg der
Islamischen Revolution, durch
Gelehrter [faqih] gegründet, die in gemeinschaftlich
organisierter Form die
Islamischen Revolution unterstützen wollten. Das ist vor
dem Hintergrund zu sehen, dass es in der
Islamischen
Republik Iran kein Parteiensystem im
westlichen Sinn gibt.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten u.a.
Imam
Chamene'i,
Ayatollah Beheschti,
Ayatollah Musawi Ardabili,
Ayatollah Mahdawi-Kani,
Akbar Hashemi Rafsandschani und
Muhammad Dschawad Bahonar. Die Partei vertrat die Linie
der
Statthalterschaft des Rechtsgelehrten [wilayat-ul-faqih],
wobei sie eine schrittweise Anpassung der traditionellen
Rechtsgutachten an die Erfordernisse der Zeit anmahnte. Erster
Vorsitzender der Partei war
Ayatollah Beheschti.
Am 28. Juni 1981 wurde das Parteigebäude Ziel eines
verheerenden Bombenanschlages, als sich nahezu die gesamte
Führungsriege im Gebäude aufhielt.
Ayatollah Beheschti und über 71 weitere Personen wurden
dabei getötet. Medien verglichen die Zahl der Opfer mit
Aschura. Der Anschlag wurden einer Terrororganisation
namens "Volksmudschahedin" (Modjahedin-e Chalq) zugeschrieben,
die im Iran
als "Volksmunafeqien" (Monafequin-e Chalq - Volksheuchler)
bezeichnet werden.
Nur zwei Personen der Führungsriege entkamen dem Anschlag,
Akbar Hashemi Rafsandschani der frühzeitig das Gebäude
aufgrund eines anderen Termins verlassen musste und
Imam
Chamene'i, der schwer verletzt im Krankenhaus aufgrund
eines Anschlages gegen seine Person lag. Abends zuvor hatte
Ayatollah Beheschti ihn besucht.
Am 28. Juni 1981 wurde das Parteigebäude Ziel eines
Terroranschlages bei dem über 70 Mitglieder
Märtyrer wurden, darunter auch
Ayatollah Beheschti. Sie sind bekannt als
Märtyrer des siebten Tir.
Imam
Chamenei überlebte, da er nicht anwesend war. Er lag
schwer verletzt im
Krankenhaus aufgrund der Folge eines Attentates am Tag zuvor.
Im Anschluss übernahm
Ayatollah Mahdawi-Kani den Vorsitz. Während der
Entwicklung der
Islamischen
Republik Iran in der Anfangphase verlor die Partei ihren
Einfluss.
Imam
Chamenei und
Akbar Hashemi Rafsandschani schlugen
Imam
Chomeini die Auflösung der Partei vor. So wurde die
Auflösung am 2. Juni 1987 verfügt.
Bild: Grafik im Mausoleum
Ayatollah Beheschtis in dem die
Märtyrer des Anschlages am 28.6.1981 auf die
Parteizentrale.