Abu Bakr Ahmad ibn Amr
ad-Dahhak ibn Machlad asch-Schaibani, der vor allem
bekannt ist als Ibn Abu Asim alSchaibani war ein bekannter
und vor allem unter
Sunniten anerkannter Sammler von
Überlieferungen.Zuweilen wird er Abu Asim genant.
Er ist 206
n.d.H. in
Basra
geboren. Er wuchs in einem Haushalt von
Gelehrten [faqih], da sowohl sein Vater als auch sein
Großvater selbst
Gelehrte [faqih] der
Wissenschaft der Überlieferer [ilm-ur-ridschal] und der
Überlieferung [hadith] waren. So wurde er früh in der
Lehre des
Islam ausgebildet.
Ibn Abu Asim verließ
Basra
und lebte fortan in
Isfahan,
wo er später
Richter [qadhi] wurde. Er starb im Jahr
287
n.d.H. (900 n.Chr.) in
Isfahan.
Er soll auf dem Duschabaz-Friedhof in Isfahan begraben worden
sein.
Ibn Abu Asim hat zahlreiche
Überlieferungen [hadith] in zwei Bänden zusammengestellt,
die in nach Themen unterteilten Kapiteln aufgebaut sind. Es
gilt als sein bekanntestes Werk und heißt "Kitab alSunna".
Ibn Abu Asim soll auch über
Muawiya ibn Abu Sufyan etwas geschrieben haben, wobei das
Werk nicht mehr existiert und der Inhalt nicht mehr bekannt
ist. Während
Suyuti
behauptet, das Buch würde die Träume
Muawiyas thematisieren, gibt
Ibn
Hadschar an, im Buch würden die Tugenden
Muawiyas gepriesen. Aus diesen Gründen werden seine
Überlieferungen [hadith] von
Schiiten differenziert beurteilt. Ihm wird auch
nachgesagt, dass er
Zahirite gewesen sei.
Trotz allem gehört Ibn Abu Asim zu denjenigen, die das bekannte Wort
des
Propheten Muhammad (s.) weitergegeben haben, das lautet:
„Wer stirbt und keinen
Imam über
sich hat, der stirbt den
Tod
der
Zeit der Unwissenheit.“