Ibn Abu Asim
  Ibn Abu Asim Schaibani

Aussprache: ibn abiy aasim
arabisch:
ابن أبي عاصم
persisch:
ابن أبي عاصم
englisch: Ibn Abi Asim Shaybani

206 - 287 n.d.H.
821/2 - 900 n.Chr.

Abu Bakr Ahmad ibn Amr ad-Dahhak ibn Machlad asch-Schaibani, der vor allem bekannt ist als Ibn Abu Asim al­Schaibani war ein bekannter und vor allem unter Sunniten anerkannter Sammler von Überlieferungen.

Zuweilen wird er Abu Asim genant.  Er ist 206 n.d.H. in Basra geboren. Er wuchs in einem Haushalt von Gelehrten [faqih], da sowohl sein Vater als auch sein Großvater selbst Gelehrte [faqih] der Wissenschaft der Überlieferer [ilm-ur-ridschal] und der Überlieferung [hadith] waren. So wurde er früh in der Lehre des Islam ausgebildet.

Ibn Abu Asim verließ Basra und lebte fortan in Isfahan, wo er später Richter [qadhi] wurde. Er starb im Jahr 287 n.d.H. (900 n.Chr.) in Isfahan. Er soll auf dem Duschabaz-Friedhof in Isfahan begraben worden sein.

Ibn Abu Asim hat zahlreiche Überlieferungen [hadith] in zwei Bänden zusammengestellt, die in nach Themen unterteilten Kapiteln aufgebaut sind. Es gilt als sein bekanntestes Werk und heißt "Kitab al­Sunna".

Ibn Abu Asim soll auch über Muawiya ibn Abu Sufyan etwas geschrieben haben, wobei das Werk nicht mehr existiert und der Inhalt nicht mehr bekannt ist. Während Suyuti behauptet, das Buch würde die Träume Muawiyas thematisieren, gibt Ibn Hadschar an, im Buch würden die Tugenden Muawiyas gepriesen. Aus diesen Gründen werden seine Überlieferungen [hadith] von Schiiten differenziert beurteilt. Ihm wird auch nachgesagt, dass er Zahirite gewesen sei.

Trotz allem gehört Ibn Abu Asim zu denjenigen, die das bekannte Wort des Propheten Muhammad (s.) weitergegeben haben, das lautet:

„Wer stirbt und keinen Imam über sich hat, der stirbt den Tod der Zeit der Unwissenheit.“

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