.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Huzha ibn Yaqub, der im Deutschen auch als Juda bekannt ist,
war der vierte Sohn von
Jakob
(a.) und Lea.
Auf ihn wird der jüdische Stamm "Juda"
zurückgeführt. Der Begriff selbst steht für "Danken" bzw.
"Loben". Er soll die Tochter eines Mannes Namens Schua
geheiratet haben, mit der er drei Kinder hat. Er, Onan, Sela.
Er gehört zu denen, die ihren Bruder
Josef
(a.) in den Brunnen werfen und später bereuen. Gemäß
Vorstellung der
Juden
heiratet Er eine Frau namens Tamar. Als Er stirbt, wird sie
der traditionsgemäß Ehefrau des nächsten Bruders Onan. Der
aber befriedigt sich selbst (Onanieren) und wird von Gott
dafür bestraft. Als Tamar daraufhin den verbliebenen Bruder
Sela heiraten soll, stellt sich Juda angeblich dagegen.
Daraufhin soll Tamar Juda in der Verkleidung als Prostituierte
verführt haben, worauf sie schwanger wurde.
Muslime hingegen glauben - wie oft in solchen Fällen - den
Schilderungen der
Juden
nicht und haben Huzha ibn Yaqub bzw. Juda verehrt als Sohn
eines
Propheten. Als Grabstätte wurde ein Grab in der ehemaligen
palästinensischen Stadt
al-Abbasiyya geehrt und von
Muslimen wurde ein Schrein errichtet.
Juden
hatten damals ungehinderten Zugang zum Grab. Nach der
Vertreibung der
Muslime haben
Juden
jegliche
muslimische Herkunft des Schreins verleugnet und verehren
das Grab als
jüdisches Gab. Heute haben
Muslime keinen Zugang zu der von ihnen selbst errichteten
Grabtätte.