Arif Husain Husaini
Arif Husain al-Husaini

Aussprache: arif hussayn hussayniy
arabisch:
عارف حسین الحسینی
persisch:
عارف حسین حسینی
englisch:
Arif Hussain Hussaini

25.11.1946 - 5.8.1988 n.Chr.

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Großayatollah Arif Husain al-Husaini war ein Gelehrter [faqih] in Pakistan, der Imam Chomeini sehr nahe stand,

Er wurde am 25. November 1946 im Dorf Piwaar als Sohn von Fadhl Husain Schah geboren. Seine Familie gehört zu den Sayyids, die von Imam Husain (a.) abstammen. Arif erhielt seine Grundschulbildung in seiner Heimatstadt und ging nach seinem Abitur nach Parachinar. Dort wurde er in die Qur'an-Schule Dschafria Parachinar aufgenommen. Hier wurde ihm eine Weiterbildung in Nadschaf vermittelt, wo er Imam Chomeini traf. Im Jahr 1973 kehrte er zurück nach Hause und heiratete. Ein Jahr später ging er nach Qum und vollzog von dort aus auch die Pilgerfahrt [hadsch] mehrfach. In Qum gehörten Ayatollah Morteza Motahhari und Ayatollah Nasir Makarim Schirazi zu seinen Lehrern.

Nach dem Sieg der Islamischen Revolution kehrte er nach Pakistan zurück, um als Stimme Imam Chomeinis die eigene Jugend aufzuwecken.

Fünf Monate nach dem Ableben von Dschafar Husain am 10. Februar 1984 wird er zum Oberhaupt der Tehrik-e-Pakistan Dafaria gewählt. Groß-Ayatollah Muhammad Husain Nadschafi hatte ihn empfohlen.

Während seines vier jährigen Einsatzes an der Spitze der Bewegung veruschte er die Ideale der Islamischen Revolution in Pakistan bekannt zu machen, was ihm viel Ärger beim herrschenden System und der dahinter steckenden Westlichen Welt einbrachte.

Als sein Einfluss in Pakistan zunahm und er auch eine Versöhnung zwischen sunnitischen und schiitischen Muslim im Land etablierte, wurde er am 5. August 1988 ermordet. Nachdem er in einer lokalen Moschee gebetet hatte, wurde er von zwei bewaffneten Männern erschossen. Die Angreifer entkamen, wurden aber angeblich später festgenommen. Großayatollah Arif Husain Al-Husaini erlag seinen Wunden im  Krankenwagen beim Transport ins Krankenhaus.

Sein Leichnam wurde von Peschawar in sein Heimatdorf Pehwar mit dem Hubschrauber gebracht. Das Ritualgebet für Verstorbene wurde von Ayatollah Ahmad Dschannati geleitet, der mit vielen Vertretern der Islamischen Republik Iran angereist war. An der Zeremonie nahm auch der damalige Präsident Pakistans General Zia-ul-Haq teil, wobei ihm Kritiker Heuchelei [nifaq] vorwerfen. Die Islamischen Republik Iran hat den Bau eines Mausoleums über seinem Grab in Pehwar finanziert.

Imam Chomeini sagte zu dem Verlust: "Ich habe einen Sohn verloren", was er zuvor nur bei dem Märtyrium von Ayatollah Morteza Motahhari gesagt hatte.

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