Hudna
  Hudna

Aussprache:
arabisch:
‏هدنة
persisch:
englisch: Hudna

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Hudna ist ein Begriff aus der späteren Zeit des islamischen Rechts [scharia], welcher von den Vertretern des Dar-ul-Islam-Konzepts eingeführt wurde.

Der Rechtsbegriff soll so viel bedeuten wie temporärer Waffenstillstand und sei nach den Vertretern des Dar-ul-Islam-Konzepts die angeblich einzige Form friedlicher Koexistenz zwischen dem Gebiet der Muslime und der Nichtmuslime. Zu dem Waffenstillstandsvertrag kommt es nach dieser Vorstellung nur dann, wenn es dem Vorteil der Muslime dienlich sei. Bei Hanefiten durfte der Vertrag unbegrenzt abgeschlossen werden, bei allen anderen Rechtsschulen der Sunniten war nur ein temporärer Abschluss möglich. Da Schiiten, das in der Zeit der Erbmonarchien (Erbkalifentümern) der Muslime eingeführte Dar-ul-Islam-Konzept ablehnen, gibt es auch keine derartige Begrenzung für das friedliche Miteinander von Muslimen und der Nichtmuslimen.

Als typischen Beispiel einer Hudna wird in der Westlichen Welt der Frieden von Eisenburg zwischen den Osmanen und den Habsburgern angegeben.

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