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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Hudhaifa ibn al-Yaman
(zuweilen Yamani)
war ein
Gefährte des
Propheten Muhammad (s.),
Überlieferer [rawi] und einer der Ersten, die den
Islam
angenommen haben.
Er begleitete
Propheten Muhammad (s.) in den ersten Jahren des
Islam
in vielen Verteidigungsschlachten. Er war auch ein besonderer
und enger
Gefährte von
Imam Ali (a.). In einigen
Überlieferungen [hadith] wird er als einer der vier
Hauptbegleiter von Imam Ali (a) erwähnt.
Er hat viele
Überlieferungen [hadith] weitergegeben über die Handlungen
und die Tugenden von
Imam Ali (a.) und
Ahl-ul-Bait (a.).
Sei vollständiger Name wird angegeben als Abu Abdullah
Hudayfa ibn al-Yaman ibn Hisl oder Husayl vom Stamm der Abs im
Jemen.
Sein Vater ging vor Verkündigung des
Islam
nach
Medina und verbündete sich mit dem Unterstamm von Abd
al-Aschhal von den
Banu
Aus und heiratete Rubab bint Kab. Er hatte drei weitere
Söhne mit Rubab: Sad, Safwan und Mudladsch und drei Töchter
namens Layla, Salama und Fatima.
Hudhayfa war einer der Ersten, die den
Islam
angenommen haben, denn er ging zum
Propheten Muhammad (s.) nach
Mekka.
Er wanderte mit dem
Prophet Muhammad (s.) nach
Medina
aus. Er gehörte einerseits zu den
Auswanderern [muhadschirun], und andererseits galt er als
einer der
Helfer [ansar], da seine Familie in
Medina
war.
Prophet Muhammad (s.) gab Hudhayfa die Möglichkeit, sich
einer der beiden Gruppen anzuschließen bezüglich Wahl bei der
Verbrüderung, und er entschied sich dafür, als einer der
Helfer [ansar]
zu gelten. So hat
Prophet Muhammad (s.) ihn mit
Ammar ibn Yasir von den
Auswanderern [muhadschirun]
verbrüdert.
Hudhayfa war nicht dabei in
Badr,
aber er nahm zusammen mit seinem Vater an der
Verteidigungsschlacht von
Uhud
teil.
Muslime haben seinen Vater versehentlich getötet. Hudhayfa
bat Gott, den Menschen zu vergeben, die seinen Vater getötet
haben, und als
Prophet Muhammad (s.) die
Entschädigungszahlung [diyya] aus der
Islamischen Gemeinwohlkasse [bait-ul-mal] zahlen wollte,
lehnte er es ab, es anzunehmen.
In der
Grabenschlacht wurde Hudhayfa vom
Prophet Muhammad (s.) als Kundschafter des feindlichen
Lagers eingesetzt, was er erfolgreich ausführte. Er nahm auch
an anderen Verteidigungsschlachten des
Propheten Muhammad (s.) teil.
Ihm wurde vom
Propheten Muhammad (s.) auch Geheimnisse anvertraut.
Insbesondere als
Prophet Muhammad (s.) von
Tabuk
zurückkehrte, erzählte er Hudhayfa die Namen vieler
Heuchler
[munafiq]. Deshalb nannten ihn die Biographen auch "Sahib
al-Sirr" (Besitzer des Geheimnisses).
Umar ibn Chattab ernannte Hudhayfa zum Kommandeur der
Schlacht von Nahewand (Nihavand). Nachdem
Numan ibn Muqarrin getötet wurde, übernahm er das Kommando
der Armee und eroberte
Nahewand (Nihawand). In der Zeit von
Uthman ibn Affan nahm Hudhayfa an der Beerdigung von
Abu Dharr teil.
In der Zeit von
Imam Ali (a.) war er einer seiner vier engsten Vertrauten.
Bereits zuvor gehörte zu den wenigen, die beim
Fatimas (a.) Begräbnis teilgenommen hat.
Er gehört unter anderem zu denjenigen, die gehört
haben, wie
Prophet Muhammad (s.) von den
Zwölf Imame (a.) gesprochen hat. Er überlieferte auch, wie
Prophet Muhammad (s.) seinen Anhängern verboten hat, aus
goldenen oder silbernen Behältnissen zu speisen.
Al-Masudi berichtete, dass die beiden Söhne von Hudhayfa,
Safwan und Sad,
Imam Ali (a.) in der
Schlacht von Siffin begleiteten und dass sie dort
Märtyrer wurden. Gemäß
Tabari
lebte Sad hingegen bis zum Aufstieg der
der
Reuigen [tauwabin].
Hudhayfa starb 36 oder 37
n.d.H. (656/7 oder 657/8 n.Chr) in al-Madain. Die
Nachkommen von Hudhayfa waren bis zum 3. Jh.
n.d.H. (9. Jh. n.Chr.) in al-Madain.