Hiob (a.)
Hiob (a.) [Ayyuub]

Aussprache: ayyuub
arabisch:
أيوب
persisch:
اَیّوب
englisch: Job, Ijob

Bild: Hiob (a.) bei der Reinigung in einem Fluss auf Anweisung eines Engels gemäß Heiligem Qur'an 38:42, wodurch er seine Krankheit verliert.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Hiob (a.) ist ein im Heiligen Quran erwähnter Prophet.

Hiob (a.) lebte mit seiner Frau und seinen Kindern als wohlhabender Mann im Land Uz. Er besaß viel Vieh und hatte zahlreiche Knechte und Mägde. Hiob (a.) gilt als Symbol der Prüfung eines Menschen. Denn er verlor zuerst seinen ganzen Besitz, dann alle Kinder und zuletzt sogar seine Gesundheit. Der deutsche Begriff "Hiobsbotschaft" entstammt dieser Gegebenheit.

Während Hiobs (a.) Gegner in diesen Verlusten einen Beweis für seine Sünde und Lügenhaftigkeit zu sehen glaubten, beschwor Hiob (a.) seine Treue zu Gott. Aufgrund der großen Gottesehrfurcht [taqwa], die Hiob (a.) gezeigt hat und seiner unaufhörlichen Dankbarkeit, wird er erlöst und erhält das Mehrfache seines früheren Besitzes. Auch bekam er wieder Kinder.

Dazu heißt es im Heiligen Quran: "Und erwähne Hiob, als er zu seinem Herrn rief: »Mich hat Schaden getroffen, und Du bist der Barmherzigste der Barmherzigen. « Da erhörten Wir ihn und behoben den Schaden, den er erlitten hatte. Und Wir gaben ihm seine Angehörigen wieder und noch einmal die gleiche Zahl dazu, aus Barmherzigkeit von Uns und als Ermahnung für die, die Uns dienen" (21:83-84, vgl. auch 38:41-43).

Es gibt keine verlässlichen Informationen über den Ort, an dem Hiob (a.) begraben wurde. Es gibt jedoch mehrere Gräber in verschiedenen Ländern, die ihm zugeschrieben werden. Dayr Ayyub in Palästina beansprucht für sich das Grab von Hiob (a.) zu beherbergen.

In Schanliurfa (Şanlıurfa) gibt es die Prophet Hiob Geduldstätte (Hz. Eyyüb Peygamber Sabır Makamı), in der nach Vorstellung der Einheimischen Hiob (a.) gewesen ist. In Buchara befindet sich das Hiobsbrunnen Mausoleum, wobei die Einheimischen davon ausgehen, dass Hiob (a.) hier liege. Ähnliches gilt für das Hiobs-Mausoleum in Hilla.

Nach Manchen soll Dhul-Kifl (a.) ein Sohn von Hiob (a.) sein. Gemäß Allamah Madschlisi war Hiobs (a.) Ehefrau Nachkomme von Josef (a.), möglicherweise sogar seine Tochter.

Der Film Hiob der Prophet unter der Regie von Farajollah Salahshoor wurde 1993/94 produziert und im iranischen Staatsfernsehen ausgestrahlt und schildert das Leben und den Prozess von Hiob (a.).

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de