Hatib ibn Abi Balta
Hatib ibn Abi Balta

Aussprache: hatiyb ibn abiy balta'a
arabisch: حاطب بن أبي بلتعة
persisch: حاطب بن أبي بلتعة
englisch: Hatib ibn Abi Balta'ah

??? - ??? n.d.H.
??? - ??? n.Chr.

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Hatib ibn Abi Balta, zuweilen auch Hatib ibn Balta genannt, war ein Gefährte des Propheten Muhammad (s.), der auf der Seite der Muslime an der Schlacht Badr teilgenommen hat.

Er wurde von Prophet Muhammad (s.) mit einem Einladungsbrief zum Islam an Muqauqis gesandt.

In der Antwortbotschaft sandte Muquqis unter anderem zwei Frauen an Prophet Muhammad (s.) als Geschenk. Hatib soll den Frauen unterwegs den Islam gelehrt haben, so dass beide den Islam angenommen haben, noch bevor sie in Medina angekommen sind. Hatib übergab die Geschenke nach der Ankunft. Prophet Muhammad (s.) schenkte beiden die Freiheit und ehelichte die eine: Maria al-Qibtiyya. Die andere war ihre Schwerster Sirin bint Schamun.

Hatib ibn Abi Balta wird nachgesagt vor dem Einmarsch der Muslime in Mekka mittels Sarah der Sängerin, die er gut bezahlt hat, einen Brief an die Quraisch geschickt zu haben, um sie zu warnen.

Propheten Muhammad (s.) erfuhr durch Offenbarung [wahy] davon und sandte zusammen mit Imam Ali (a.), Zubair ibn Awwam und Miqdad (oder Abu Marthad al-Ghanawi) hinterher, um den Brief aufzuhalten.  Sie erreichten die Frau an einem Ort namens Rauzat Chach und forderte sie auf, den Brief herauszugeben. Die Durchsuchung ihres Gepäcks ergab keinen Hinweis. Sie leugnete, solch einen Brief am Körper zu tragen, da sie fest davon überzeugt war, dass Imam Ali (a.) sie nicht auf Vermutung hin anrühren würde. Zudem weinte sie und beeinflusste damit Zubair, der darauf die Vermutung äußerte, dass Propheten Muhammad (s.) sich möglicherweise getäuscht hätte. Imam Ali (a.) teilte ihr aber mit, dass er vom Propheten Muhammad (s.) den Befehl habe, jenen Brief zurückzubringen und der Prophet niemals die Unwahrheit sage. Daher werde er in jedem Fall ihren Körper durchsuchen und den Brief finden. Überwältigt von der Entschlossenheit bat sie daraufhin darum, dass Imam Ali (a.) und die ihn begleitenden Männer sich abwenden, damit sie den Brief herausholen könne, was jene taten. Der Brief wurde zurück zu Prophet Muhammad (s.) gebracht.

Zurück in Medina wurde Hatib ibn Abi Balta vor den Propheten Muhammad (s.) gebracht und zur Rede gestellt. Er bat um Vergebung und dass er Verwandte in Mekka hätte. Er hatte gehofft, dass man sie verschonen würde, fall er den Quraisch einen Wohltat erweisen würde, da jene Verwandten - wie auch er - nicht zu den Quraisch gehörten und daher ohnehin einen schweren Stand hätten. Er würde nach wie vor an den Islam glauben und seine Absicht sei es nicht gewesen, die Ungläubigen zu unterstützen. Propheten Muhammad (s.) sprach daraufhin, dass Hatib die Wahrheit gesprochen hätte. Daraufhin trat Umar ibn Chatab auf, beschimpfte Hatim ein Heuchler [munafiq] zu sein und erbat die Erlaubnis ihn töten zu dürfen. Propheten Muhammad (s.) verwies darauf, dass Hatim bei der Schlacht von Badr dabei gewesen war und er ihm daher vergebe.

Er gilt als derjenige, der bei der Schlacht von Uhud hinter Utba ibn Abi Waqqas hergelaufen ist, nachdem letzterer dem Propheten Muhammad (s.) einige Zähne ausgeschlagen hat. Hatib ibn Abi Balta soll im Kampf Utba ibn Abi Waqqas getötet und sein Pferd zu Prophet Muhammad (s.) gebracht haben.

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