.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Gold (von indogermanisch ghel: glänzend, gelb) ist ein
chemisches Element und Edelmetall. Es galt in der
islamischen Geschichte sehr lange als universelles
Zahlungsmittel für hohe Beträge.
Gold zählt zu den ersten Metallen, die von
Menschen verarbeitet wurden, zumal sich Gold sehr gut
mechanisch bearbeiten lässt. Bereits zur Zeit
Moses
(a.) ist vom
Goldenen Kalb die Rede. In allen Kulturen und Erdteilen
wurde Gold als wertvoll eingestuft. Neben dem missbräuchlichen
Einsatz wurden mit Gold aber auch Nützliches bewirkt, z.B. in
der Medizin. Der weltweite Goldbestand wird aus der Schürfung
der gesamten Geschichte der Menschheit auf 155.000 t geschätzt.
Gold lässt sich zu extrem dünnen Schichten verarbeiten. Viele Kuppeln von
Moscheen und Mausoleen wurden mit Blattgold geschmückt.
Im
Islam
hat Gold eine besondere Bedeutung, da das Tragen von Gold den Frauen vorbehalten ist. Das Tragen von
Gold ist Männern im
Islam
absolut
verboten wie auch das Tragen von Textilien aus
Seide.
Selbst der Verkauf von Schmuck aus Gold ist verboten, wenn es
für Männer bestimmt ist. Zudem ist es
Muslimen verboten, mit goldenem oder silbernem Besteck
Mahlzeiten zu sich zu nehmen, da die Mahlzeit die wertvolle
Gabe ist und nicht das Besteck. Ein
Ritualgebet, bei dem ein Mann einen goldenen Ring trägt,
ist nach
Imam
Chamene'i ungültig.
Der Besitz von Gold verpflichtet zur
Zakat für Gold, falls es sich um Gold als Zahlungsmittel
handelt.