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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der brennende Dornenbusch ist das Synonym für die Offenbarung
Gottes am Berg
Sinai.
Moses
(a.) sah den offenbar brennenden und doch nicht
verbrennenden Busch und stieg den Berg empor, um sich das
Phänomen anzusehen. Je näher er sich dem Ort näherte, desto
mehr erkannte er, dass es kein
Feuer,
sondern ein besonderes
Licht
war. Er erreichte einen geweihten Ort, an dem er die Schuhe
ausziehen musste. Dort sprach
Gott direkt zu ihm. Das Ereignis
hinterließ einen derart deutlichen Eindruck, dass sein Gesicht
erleuchtet war, als er vom Berg hinunterstieg.
Das Ereignis ist im
Heiligen Quran wiedergegeben:
“Als Moses erfüllt hat die Frist und umhergezogen ist mit
seinen Angehörigen, hat er wahrgenommen an einer Fernseite des
Berglandes ein Feuer. Er hat gesagt zu seinen Angehörigen:
Bleibt, ich habe wahrgenommen ein Feuer; auf dass ich zu euch
komme von dort mit Kunde oder einer Glut des Feuers, auf dass
ihr (damit) anzündet.” (Heiliger Quran 28:29) In den
Folgeversen spricht
ALLAH zu
Moses
(a.).
Imam
Chamenei interpretiert die Geschichte unter anderem so,
dass der Mensch vor allem Dinge erwarten kann, die nicht zu
erwarten schienen.
Moses
(a.) wollte seiner Familie Feuer holen, kam aber mit einer
Berufung [mab'ath] zurück.
Eine vergleichbare Szene gibt es in der
islamischen Mythologie:
Prophet Muhammad (s.) trifft während seiner
Himmelfahrt [miradsch] auf den Dornenbusch. Darin wird auch die Vorstellung
verdeutlicht, dass
Prophet Muhammad (s.) alle Eigenschaften und Wunder der
vorangegangenen
Propheten in sich vereinigt und als
Siegel der Propheten die
Einheit Gottes
und all seiner
Propheten widerspiegelt.