.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Unter Bundeslade wird im
Islam
ein
Zeichen an die
Juden
verstanden, an dem sie die Wahrhaftigkeit
Imam
Mahdis (a.) erkennen und die Aufrichtigen unter ihnen sich
ihm anschließen werden. Sie gilt im
Judentum derzeit als verschollen, wobei der erwartete
Erlöser die Bundeslade als eines seiner
Zeichen
mitbringen wird. Gemäß
Islam
ist sie bei
Imam
Mahdi (a.) in der
Verborgenheit.
Bereits zuvor sollten die
Israeliten einen ihnen von
Gott
bestimmten Anführer an der Bundeslade erkennen. Einstmals
wollten gemäß
Heiligem Quran (2:246-251) die
Israeliten den ihnen vorgesetzten
Saul
(a.) [talut] nicht als Oberhaupt anerkennen. Damit sie
sich in Gottes Willen fügen, kündigte ihr damaliger
Prophet an, dass
Gott
ein
Zeichen schicken wird. Dieses Zeichen würde die Rückkehr
der Bundeslade sein und durch
Saul
(a.) [talut] würde sie wieder zurückgebracht. Es war die
Truhe, in welche die leibliche Mutter
Mose
(a.) in ihrer Not und aufgrund göttlicher Inspiration den
neu geborenen
Moses
(a.) gelegt und den Wellen des
Nils
anvertraut hatte. Und
Asia
(a.) fand das Kind.
Moses
(a.) wuchs bei ihnen auf und die Truhe wurde am Hof des
Pharaos verwahrt. Später bewahrten die
Israeliten die Tafeln mit den göttlichen Geboten in ihr
auf.
Die Bundeslade und das Einhalten der Gebote galt beim
Auszug aus
Ägypten unter
Moses
(a.) als Garant für
Gottes
Unterstützung. Sie war Symbol für den Bund
Gottes
mit
Juden (daher der Name Bundeslade).
In Synagogen wird auch heute noch der Schrein, in dem die
Tora-Rollen aufbewahrt werden, als "Heilige Lade" bezeichnet.
Sie steht an der Wand in Richtung Jerusalem.
Die Bundeslade war zunächst an einem Standort namens "Silo"
aufbewahrt.
David
(a.) soll sie auf dem Berg Zion bewahrt haben und später
nach
Jerusalem gebracht haben. Unter
Salomo
(a.) kam sie in den Tempel in
Jerusalem.
Die Bundeslade stand dann im Allerheiligsten des
Jerusalemer Tempels, das der Hohepriester nur einmal im Jahr
während des Versöhnungstages (Jom Kippur) betreten durfte, um
dort den Namen
Gottes auszusprechen und um Sühne für das Volk
Israel zu bitten. Dort erhielt unter anderem
Zacharias (a.) [zakariyya] seine
Offenbarung der
wundersamen Geburt
Johannes (a.).
Um 1050 v. Chr. soll die Bundeslade von den Philistern
erobert später jedoch zurückgegeben worden sein. Nebukadnezar
II. eroberte im Jahr 587/586 v. Chr. Jerusalem und
verschleppte die
Israeliten in die babylonische Gefangenschaft. Damit
einher ging die Plünderung des Jerusalemer Tempels, seit
welcher die Bundeslade als verschollen gilt.
Gemäß biblischer Darstellung war die Bundeslade aus
Akazienholz, zweieinhalb Ellen lang, eineinhalb Ellen breit
und eineinhalb Ellen hoch. Eine Elle entspricht ca. 50 cm.
Überzogen mit reinem Gold von innen und von außen und mit
einer goldenen Leiste ringsherum.
Gemäß
Heiligem Qur'an (2:248) strahlt die Bundeslade göttliche
Gegenwart aus und ist Quelle des
Seelenfriedens.