Fürst der Gläubigen

Bild: Kalligrafie mit der Inschrift: "Befehlshaber der Gläubigen" [amir-ul-muminien]
Befehlshaber (Fürst) der Gläubigen [amir al-muminien]

Aussprache: amiir al-mu'minien
arabisch: أمير المؤمنين
persisch: أمير المؤمنين
englisch: Commander of the faithfull

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Der Titel "Befehlshaber der Gläubigen" oder "Fürst der Gläubigen" wurde zu Lebzeiten des Propheten Muhammad (s.) von ihm persönlich an Imam Ali (a.) vergeben als Ausdruck der besonderen Stellung, die er hatte. Kein anderer hatte das Recht, diesen Titel für sich zu verwenden.

Dennoch wurde er auch für die anderen Kalifen angewandt. Während Abu Bakr diesen Titel für sich nicht zuließ, ließ Umar ibn Chatab sich so nennen. Muawiya ibn Abu Sufyan schließlich bestand darauf, so angesprochen zu werden, bis im Friedensvertrag mit Imam Hasan (a.) festgelegt wurde, dass er sich nicht weiter so nennen darf. Daran hat er sich aber nie gehalten!

Später haben fast alle umayyadischen und abbasidischen Kalifen diesen Titel für sich selbst verwendet sowie diverse andere Dynastien auch, obwohl er ihnen nicht zustand. Heutzutage lässt sich u.a. der König von Marokko so nennen.

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