Bayerisches Nationalmuseum
Bayerisches Nationalmuseum

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englisch: Bavarian national museum

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Das Bayerische Nationalmuseum in München ist ein kunst- und kulturhistorisches Museum, in dem sich auch einige wenige kostbare Werke der islamischen Kunst befinden.

Der Prachtbau in der Maximilianstraße beherbergt neben einigen persischen Seidengeweben aus dem 15. bis 17. Jh. n.Chr.  eine kleine qualitativ hochwertige Teppichsammlung: Aus der Türkei stammen ein rotgrundiger Holbein-Teppich von kleinem Format (lnv.Nr. T 1598) aus dem frühen 16. Jahrhundert, ein Lotto-Teppich (lnv.Nr. T 1601) und ein fragmentarisch erhaltener Stern-Uschak (lnv.Nr. 10/294) sowie ein weißgrundiger Uschak (lnv.Nr. T 1593) aus dem 18. Jh. n.Chr. Auch die Teppichkunstwerke aus dem Iran gehören zu der Sammlung.

Zu den wenig bekannten besonderen Sammlungsstücken gehört eines der frühesten Astrolabien der islamischen Welt. Das 1933 mit dem Vermächtnis des bedeutenden Uhrensammlers Prof. Dr. Ernst von Bassermann-Jordan erworbene Instrument aus vergoldetem Messing (Inv.Nr. 33/243) hat einem Durchmesser von 12,6 cm und ist gemäß der Inschrift im Jahre 466 n.d.H. (1073) von Muhammad ibn Sa'id al-Sabban in Andalusien gefertigt worden. Mater, Einlegplatten und Reten sind original erhalten.

Als eines der bedeutendsten Beispiele von Glas der so genannten Damaskus-Gruppe gilt der Emailglashumpen (lnv.Nr. C 47), der in Syrien zur Zeit der Mamluken hergestellt wurde. In der Sammlung der Spiele steht ein Spielbrett für Schach und Trick-Track von 1571 aus Gujarat, wahrscheinlich ein Geschenk des Florentiner Kardinals Francesco de Medici an den bayerischen Herzog Albrecht V. im Jahr 1572 n.Chr. Besonders eindrucksvoll ist auch ein Schachspiel mit Türkendarstellung aus Meißen aus der Zeit um 1740.

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