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Die Banu
Qays Aylan waren ein arabischer Stamm im
Hidschaz.
Sie werden oft nur als Banu Qays bezeichnet. Der Stamm
scheint in der vorislamischen Zeit nicht als Einheit
funktioniert zu haben. Doch in der frühen Zeit der
Umayyaden (661-750 n.Chr.) konsolidierten sich seine
Stammesstämme zu einer der wichtigsten politischen Fraktionen.
Die wichtigsten konstituierenden Stämme oder Stammesgruppen
der Qays waren die Ghatafan, Hawazin, Amir, Thaqif, Sulaym,
Ghani, Bahila und Muharib. Viele dieser Stämme oder ihre Clans
wanderten vom
Hidschaz
aus und ließen sich unter anderem im Norden
Syriens und im
Irak
nieder, wo sie lange Zeit lebten.
Gemäß Kontroversen unter Historikern ist Qays der
Namensgeber und Stammvater des Stammes. Der Vater von Qays
soll ein gewisser Aylan gewesen sein. Aylan war wohl der
Beiname von al-Nas, einem Sohn von Mudar ibn Nizar ibn Ma'ad
ibn Adnan.
Anfangs standen die Qaysi-Stämme dem
Islam
feindlich gegenüber, da er im Widerspruch zu ihrer heidnischen
Religion stand. Insbesondere die Ghatafan und Sulaym standen
zwischen 622 und 629 in
Medina
im Konflikt mit den
Muslimen. Erst nach und nach nahmen die Unterstämme den
Islam
an. Zum Zeitpunkt des Dahinscheidens von
Prophet Muhammad (s.) hatten wahrscheinlich alle
Qaysi-Unterstämme den
Islam
angenommen. Aber nach
Prophet Muhammad (s.) fielen viele wieder ab und kämpften
gegen die
Muslime. Erst als sie besiegt worden sind, ergaben sie
sich endgültig. Einige Stammesteile unterstützten später aber
Imam Ali (a.) gegen
Muawiya ibn Abu Sufyan. Andere standen aber auch auf der
Seite von
Muawiya, was zu deren politischen Aufstieg in der Zeit der
Umayyaden führte.
Sie werden auch im Zusammenhang mit
Zeichen der Wiederkunft Imam Mahdis erwähnt. Demnach
werden ihre Nachkommen nach
Ägypten gehen, was bereits erfolgt ist.
Sie sind auch bekannt als Banu Abdulqais.