Baalbek
Baalbek

Aussprache: ba-albeck
arabisch:
بعلبك
persisch:
بعلبك
englisch:
Baalbek

Bild: Tempel von Baalbek

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Baalbek ist eine Provinzhauptstadt im Libanon und ein wichtiges Zentrum in der Bekaa-Ebene.

Die Stadt geht auf die römische Colonia Heliopolis zurück, eine Stadt, die 15 v. Chr. gegründet wurde. Manche bringen den Namen der Stadt auch in einen Zusammenhang mit Baal. Vermutlich im 1. Jh. v. Chr. überbauten die arabischen Ituräer den Siedlungshügel durch ein großes Heiligtum für den Götzen Baal. Im Gründungsjahr der römischen Stadt Baalbek wurde das Heiligtum neu konzipiert und deutlich vergrößert; die Stadt wurde nun oft auch Heliopolis ("Stadt des Sonnengottes") genannt. Auch als das Imperium Romanum im 4. Jahrhundert christianisiert wurde, hielten die Bewohner des Ortes an ihrer hergebrachten Religion fest. Der Haupttempel des Sonnengottes Sol invictus wurde erst 554 n.Chr. durch einen Brand zerstört; und noch im Jahr 579 n.Chr. stellten die Sonnenanbeter die Bevölkerungsmehrheit in der Stadt. Kaiserliche Truppen ließen damals zahlreiche Nichtchristen kreuzigen.

Als die Muslime 636 n.Chr. Baalbek eroberten, endete nach und nach der Polytheismus und die Tempel verfielen. Die Ruinen des Tempels von Baalbek gehören seit 1984 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Darin befinden sich auch die Tafeln von Baalbek für Wilhelm II.

Baalbeks Bevölkerung ist heute muslimisch und gilt größtenteils als Anhänger der Islamischen Revolution. Beim Widerstandskampf gegen Israel kamen viele Märtyrer aus der Region. Der Bevölkerung wird eine besondere Nähe zur Hizbullah nachgesagt, die anfangs einen ihrer sichtigsten Stützpunkte in der Stadt hatte. Heute betreibt die Hizbullah in Baalbek ein Krankenhaus und mehrere Schulen.

In Baalbek ist der Schrein der Chaula bint Husain.

Links zum Thema

bullet Tempel von Baalbek - Bildergalerie
bullet Tempel von Baalbek 1950 - Bildergalerie

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